Möchte ich ein Narr sein?
An Fasching (und auch oft im Laufe des Jahres) stelle ich mir die Fragen:
Möchte ich ein Narr sein?
Möchte ich mit anderen Narren verkleidet (sozusagen UnderCover) durch die Straßen ziehen – und mich meinen bis dato unbefriedigten (echten?) Bedürfnissen regelrecht ausliefern?
So nach dem Motto: Ich setze mir eine Rednose oder ’s Narrenkäpple auf und lasse so richtig die Sau raus?
Richtig: Jeder wie er mag! Und wenn’s echt ist – von Herzen viel Spaß dabei 🙂 !
Ich habe mich für etwas anderes entschieden! Ich steh mal wieder – nur warm angezogen, nicht verkleidet – im Wald in der Sonne ☀ und widme mich dem, was ich inzwischen, durch jahrelange Übung, ganz gut kann 🙂 :
- #SeeleBaumelnLassen,
- #Waldbaden – ich nenn’s ab sofort #WaldSwimming – denn genauso fühlt es sich für mich an – aktiv ’schwimmend‘,
- #WaldCouching – ‚Runter von der Couch zuhause und rauf auf das selbst gebaute Waldsofa‘
(näheres zu allem gerne auf meiner Waldakademie Seite).
Und komme bei jeder dieser Aktivitäten dem näher, was ich wirklich möchte:
Mir selbst begegnen, bei mir ankommen – und andere dabei zu unterstützen, bei sich selbst anzukommen.
Ohne Narretei und Ablenkungsmanöver, Blendgranaten oder lautes „Bellen-Und-Nicht-Beißen“, ein „Sich-selbst-Im-Kreis-Drehen“ oder „Karussell fahren“ (und dann auch noch auf dem Narren-Karren mitfahren 🙂 ).
Versteh mich nicht falsch:
Jedem das seine, jeder hat die freie Wahl. Und nicht, weil ich das sage, sondern weil es so ist.
Sich mit Achtsamkeit für sich entscheiden, sich seinen wahren Bedürfnissen zuwenden und sich auch jeden Tag aufs Neue darauf ausrichten – das ist mein Weg. Auch im wahrsten Sinne der Worte.
Wer jetzt sagt (oder zumindest denkt):
Alles Schmarrn, ich stecke so knietief in der Scheiße, bei mir funktioniert das nicht – ok, klar, verstehe, ich weiß tatsächlich nicht, wie tief DU drinsteckst…
Wenn ich – nicht nur emotional, sondern wahrhaftig – sehr tief, bis über beide Ohren in der Scheiße stecke, ist die Verführung sehr groß, in ein Jammern zu verfallen. Und anderen die Schuld zu geben für meine Misere. Damit gebe ich die Verantwortung ab und reite mich immer noch tiefer rein.
Was wahrhaftig kein sehr schönes Gefühl ist.
Ich entscheide mich an dieser Stelle – immer öfter – dafür, aufzustehen, meine Laufschuhe oder Wanderstiefel anzuziehen und mich auf den Weg zu machen… …zu mir selbst.
Und genieße die Ruhe, frische Luft, die Bewegung, die (meistens dann auch auftauchende) Sonne und alles, was sich mir dann – ohne im Kopf kreisende und blubbernde Gedankenmanifeste – von selbst zeigt!
(Wo diese Gedanken wohl alle her kommen? Da war es wieder: #IchGlaubNichtWasIchDenk !)
Meistens sind das Bilder zu Situationen, für die ich mir tage- oder wochenlang im wahrsten Sinne ‚den Kopf zerbrochen‘, mich nachts schlaflos im Bett gewälzt habe.
Diese Bilder beinhalten dann meistens Lösungen – oder zumindest die ersten Schritte zu Lösungen – wenn ich es zulasse, WENN ICH MIR DIE ZEIT NEHME, diese Bilder auch zu betrachten.
Diese Bilder zeigen sich mir aber nur, wenn ich in Ruhe und bei mir selbst bin!
Wenn ich – meistens durch Druck von außen, den ich ja dann aber auch zulasse – so hoch getaktet bin, dass ich nur noch wie ferngesteuert auch meistens fremden und von außen auferlegten Zielen ‚hinterherrenne‘, zeigen sich diese Bilder und Lösungen nicht …
(Wer kennt das nicht? Die – oft vielleicht auch selbstauferlegte ToDo-Liste – muss bis dann und dann UM JEDEN PREIS abgearbeitet werden.)
Deshalb stand ich heute wieder (statt auf dem Narren-Karren) in einem wunderbar erfrischenden Wald…
So, das war mein Wort zum Fasching(sdiesntag)… 🙂
In diesem Sinne: Alles erdenklich Gute für Dich!
Und wenn Du Dich auch gerne von der Natur abholen lassen möchtest, dann melde Dich herzlich gerne bei mir! Und ich gehe gerne die ersten Schritte mit Dir oder auch mehr, zeige Dir meine Art des ‚SeeleBaumelnLassen‘.…
@Jessica G. (aus Friedberg, Bayern): Herzlichen Dank für Dein Zurechtrücken meiner heutigen Blog-Gedanken. Ich habe erfasst, dass es nicht (mehr) darum geht (wenn auch ’nur‘ unterschwellig), den Zeigefinger zu erheben – sondern ganz bei mir, meiner Sicht und meinem Erleben zu bleiben 🙂 !
@Markus D. (aus München, Bayern): Ich hoffe, meine neuer Beitrag gefällt Dir! Mögest Du mir verzeihen, dass ich nur schreibe, wenn sich ‚etwas zeigt‘… 🙂